Wichtige Informationen über Demenz und Alzheimerdemenz:

 

Laut des Welt-Alzheimer-Berichtes im Jahr 2015 erkrankt weltweit alle 3,2 Sekunden ein Mensch an Demenz. Derzeit leben ca. 46,8 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Und die Tendenz ist steigend - für das Jahr 2030 geht man von ca. 74,1 Millionen aus.

Unter dem Begriff Demenz versteht man den kontinuierlichen Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit, vor allem von Gedächtnisleistung und Denkvermögen.

Prinzipiell können viele Veränderungen im Gehirn das Bild einer Demenz hervorrufen. Demenz ist daher ein Überbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die eine ursprünglich normale geistige Leistungsfähigkeit anhaltend abbauen.

Mehr und jünger:

Alleine in Österreich leben rund 130.000 Menschen mit diagnostizierter Alzheimer Demenz. Experten rechnen mit einer Verdoppelung dieser Zahl bis 2030.

Zwei Gründe dafür: wir werden älter. Und: auch Jüngere trifft es immer häufiger.

Demenz – eine Krankheit der Angehörigen:

Acht von zehn Menschen werden zu Hause gepflegt. Demenz ist der häufigste Pflegegrund.

Für die Angehörigen ist diese Krankheit eine enorme Herausforderung: denn alle kümmern sich um den betroffenen Partner – oft rund um die Uhr! Gleichzeitig werden die gemeinsamen Erinnerungen immer weniger.

Sie fühlen sich alleine gelassen und kommen an die Grenzen des Machbaren. Oft ist der Weg in ein Heim dann vorgezeichnet, obwohl gerade Demenzpatienten dringend ihr gewohntes Umfeld benötigen, um sich sicher und geborgen zu fühlen.

Genau dabei kann ich Sie und Ihre gesamte Familie unterstützen. Ich entlaste Sie und Ihre Angehörigen, biete gezielte, Stadien gerechte Trainings an und fördere die Früherkennung, um den Verlauf abzumildern.
 

Wie Sie Alzheimer in Ihrem Umfeld erkennen können:


Typische Symptome im Anfangsstadium - die jedoch nicht alle gleichzeitig auftreten müssen - sind zum Beispiel:

  • Gefühlsschwankungen (Teilnahmslosigkeit, Aggression, Depression)
  • Beschuldigungen
  • die Merkfähigkeit nimmt ab (Kurzzeitgedächtnis)
  • die Orientierungsfähigkeit nimmt ab
  • die Entscheidungsfähigkeit nimmt ab
  • das Gefühl für Zeit und Zeitdauer geht verloren
  • Antriebs- und Leistungsfähigkeit verringern sich
  • Schwierigkeiten beim Umgang mit Geld und auf der Bank
  • Unruhe – Schlafstörungen
  • Beeinträchtigung der praktischen Fähigkeiten
  • Wortfindungsstörungen
  • Schwierigkeiten beim Planen komplexerer Abläufe (z. B. Packen für einen Urlaub, Planen eines Familienfestes)
  • Konzentrationsstörungen
  • Persönlichkeitsveränderungen
  • eingeschränktes Urteilsvermögen

 

Risikofaktoren, die das Entstehen von Demenz fördern können:


  • steigendes Lebensalter
  • vorausgehende Depression
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Niereninsuffizienz
  • Übergewicht (Adipositas)
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • chron. Vergiftung (Alkoholismus, Drogenmissbrauch)
  • Stoffwechselstörungen  (z. B. Vitamin B12 Mangel)
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Infektionen des Gehirns (z. B. HIV und Aids, Creutzfeld-Jakob-Erkrankung)
  • Gehirntumore

Wie wird eine Demenz behandelt?

Bei der Therapie der Demenz ist es das Ziel, dass Patienten in ihrem Alltag möglichst lange selbstständig bleiben können. Eine Heilung ist meist nicht möglich, aber der Abbau der Hirnleistung lässt sich aufhalten.

Ich helfe den Demenzkranken, sich besser zu orientieren und eine feste Tagesstruktur aufzubauen.

Mit speziellem Hirnleistungstraining lässt sich das Fortschreiten der Erkrankung oft bremsen.

Alzheimer und Demenz ist kein Zustand, sondern eine Entwicklung!

Daher ist Training und Übung in allen Phasen der Krankheit so wichtig!

Je früher das gezielte Training beginnt, desto länger bleiben wichtige Fähigkeiten erhalten.
 

Zur Beruhigung:  nicht jedes Vergessen ist Demenz!